Zentrum für Life Science und Plasmatechnologie feierlich in Greifswald eröffnet

Meyer: Mehr Forschung und Entwicklung ermöglichen

02.03.2023

In Greifswald ist das neue Zentrum für Life Science und Plasmatechnologie feierlich eröffnet worden. „Mit dem neuen Zentrum werden weitere Kapazitäten geschaffen, um jungen Unternehmen gute Voraussetzungen zu bieten, Forschungsergebnisse in marktfähige Produkte umzusetzen und sich im Wettbewerb zu etablieren. Gleichzeitig gibt es den Bedarf existierender Unternehmen, an diesem Standort zu erweitern. Das Zentrum ist wichtig, um mehr Forschung und Entwicklung in der Hansestadt zu ermöglichen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer am Donnerstag.  

Infrastruktur für kleine und mittlere Unternehmen bereitstellen

Das neue Zentrum soll als fachspezifisches Forschungs-, Dienstleistungs- und Gründerzentrum eine auf die Bereiche Bioökonomie und Plasmatechnologie ausgerichtete Infrastruktur für vorrangig kleine und mittlere Unternehmen bereitstellen. „Die Branchen industrielle Biotechnologie (Bioökonomie) und Plasmatechnologie in einem Komplex zu verbinden, ist neuartig. Auf diese Weise wird die infrastrukturelle Voraussetzung für eine räumlich und thematisch konzentrierte Zusammenarbeit bei der Erforschung, Entwicklung und Anwendung von biomedizinischer und plasmabasierter Technologie ermöglicht“, erläuterte Meyer weiter.

240 Arbeitsplätze bei künftigen Nutzern des Zentrums

Es wurden zusätzliche Kapazitäten für Neu- und Ausgründungen im Bio- und Plasmabereich etabliert. Daneben wurden Bereiche für Umsiedlungen und Erweiterungen bereits im BioTechnikum angesiedelter Unternehmen sowie Forschergruppen geschaffen. Im Betriebsteil Plasma sind neben Büro- und Laborflächen auch Produktionsflächen errichtet worden, um neue Plasmaanwendungen zu testen, zur Einsatzreife in der Industrie zu bringen und marktreife Produkte in Serie zu produzieren. Der Betriebsteil Biotechnologie beinhaltet Forschungs-, Produktions- und Aufarbeitungsflächen für die industrielle Bioökonomie. „Es sollen perspektivisch direkt etwa 240 Arbeitsplätze bei den künftigen Nutzern des Zentrums entstehen“, sagte Meyer.

Forschung und Entwicklung im Land ausbauen

Wirtschaftsminister Meyer machte deutlich, dass sich das Land intensiv für den Ausbau von Forschung, Entwicklung und Innovation (FEuI) einsetzt. In der EU-Förderperiode 2021 bis 2027 stehen für die Umsetzung der Regionalen Innovationsstrategie 2021 – 2027 insgesamt 266 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE VI-Mittel) für den Bereich der wirtschaftsnahen Forschung zur Verfügung. „Die Mittel werden beispielsweise für die einzelbetriebliche FEuI-Förderung eingesetzt, für die Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft im Rahmen der Verbundforschungsförderung sowie für wirtschaftsnahe Forschungseinrichtungen und Technologietransfer. Im Ergebnis entstehen hochwertige Arbeitsplätze, die Mecklenburg-Vorpommern weiter benötigt“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Reinhard Meyer abschließend.

Wirtschaftsministerium unterstützt vor Ort

Die Gesamtinvestitionen für das Zentrum für Life Science und Plasmatechnologie belaufen sich auf ca. 40 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben voraussichtlich mit etwa 19,5 Millionen Euro aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW).