Wirtschaftsleistung wächst in Mecklenburg-Vorpommern

Glawe: Aufholprozess vorantreiben – Fördermittel von der EU weiter nötig

24.09.2018

Die Wirtschaftsleistung (Bruttoinlandsprodukt/BIP) ist in Mecklenburg-Vorpommern weiter gewachsen. Im ersten Halbjahr dieses Jahres ist im Vergleich zum ersten Halbjahr 2017 das Bruttoinlandsprodukt nach Angaben des Statistischen Amtes um 1,0 Prozent gewachsen. „Das ist ein moderates Ergebnis. Die gute Nachricht ist, dass wir weiter wachsen. Das ist ein Verdienst der heimischen Wirtschaft. Besonders der Dienstleistungsbereich hat weiter angezogen und auch die Landwirtschaft trägt zum Wachstum bei. Aber das Ergebnis zeigt auch: Wir haben noch eine Menge zu tun“, sagte Wirtschaftsminister Harry Glawe am Montag.

 

Aufholprozess vorantreiben – Fördermittel von der EU weiter nötig

Das Wirtschaftswachstum liegt im Bundesdurchschnitt bei 1,9 Prozent. Wirtschaftsminister Glawe machte deutlich, dass Mecklenburg-Vorpommern auch weiter auf Fördermittel angewiesen ist. „Der Aufholprozess ist im bundesweiten und auch internationalen Ländervergleich längst noch nicht abgeschlossen. Wir haben einen Nachholbedarf. Strukturschwache Regionen sind weiter auf Förderung angewiesen. Wir setzen uns dafür in Brüssel ein. Hier laufen die Gespräche für die neue Förderperiode 2021 bis 2027. Wir brauchen die Unterstützung durch europäische Fördermittel, um wirtschaftlich weiter voranzukommen“, forderte Wirtschaftsminister Glawe. Mecklenburg-Vorpommern stehen von 2014 bis 2020  insgesamt 1,45 Milliarden Euro Fördermittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und dem Europäischen Sozialfonds (ESF) zur Verfügung.

 

Weiter für Mecklenburg-Vorpommern um Investitionen werben

„Mecklenburg-Vorpommern ist ein attraktiver Wirtschaftsstandort für Investoren. Dennoch: Die Bereitschaft von Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern zu investieren, muss noch stärker geweckt und zum Erfolg geführt werden. Das gelingt durch intensives Werben auf Messen und auch durch die konkrete Investorenansprache im Ausland. Wir müssen weiter vorankommen, auch trotz der international teilweise nicht einfachen Lage. Neben dem verarbeitenden Gewerbe liegt viel Potential in der Gesundheitswirtschaft. Hier ist es wichtig weiter zu werben“, erläuterte Wirtschaftsminister Glawe. Der Minister wird im November die weltweite Leitmesse der Medizinbranche, die Medica, in Düsseldorf besuchen. Mit den Ansiedlungen des Welternährungskonzerns Nestlé und dem Medizintechnikunternehmen Ypsomed in Schwerin hat sich vor allem die Schweiz als spannender Markt für das Werben um Investitionen für Mecklenburg-Vorpommern entwickelt.

 

Gesundheitswirtschaft, Innovationen und Verarbeitendes Gewerbe weiter voranbringen 

„Wir arbeiten an der Verbesserung der Rahmenbedingungen.  Mehr Industrie, ein sich erfreulich entwickelnder Mittelstand und eine noch schlagkräftigere Gesundheitswirtschaft sowie Forschungs- und Entwicklungslandschaft sind wichtige Voraussetzungen für mehr Wertschöpfung und Arbeit bei uns im Land. Ziel ist eine direkte Marktorientierung, die im Ergebnis auch zu mehr heimischen Produkten führt. Wo produziert wird, werden Arbeitsplätze gesichert und neue Jobs geschaffen“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe abschließend.