Zum ersten Mal: Wirtschaftsbotschafter Mecklenburg-Vorpommerns im Ausland ernannt

Rudolph: Brasilianischer Unternehmer wirbt für den Wirtschaftsstandort Mecklenburg-Vorpommern

03.02.2017
Brasilianischer Unternehmer wirbt für den Wirtschaftsstandort Mecklenburg-Vorpommern

Bildunterschrift: Brasilianischer Unternehmer wirbt für den Wirtschaftsstandort Mecklenburg-Vorpommern: Dr. Stefan Rudolph, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit (rechts im Bild), überreicht Jaime Gustavo Grossenbacher (Bildmitte) in Anwesenheit von Tito Alfredo Schmitt, Vizepräsident des Industrieverbandes des brasilianischen Bundesstaates Santa Catarina – FIESC, die Ernennungsurkunde zum Wirtschaftsbotschafter. Foto: WM

Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Stefan Rudolph hat auf der noch bis Sonntag (05.02.) andauernden Unternehmensreise in Brasilien Jaime Gustavo Grossenbacher seine Ernennung zum Wirtschaftsbotschafter Mecklenburg-Vorpommern durch Wirtschaftsminister Harry Glawe überbracht. „Mit Jaime Gustavo Grossenbacher haben wir den ersten Wirtschaftsbotschafter, der aus dem Ausland für den Wirtschaftsstandort Mecklenburg-Vorpommern wirbt und unsere Unternehmen in Südamerika begleitet. Als Unternehmer mit engen Verbindungen in die Verwaltungen und Unternehmensnetzwerke vor Ort fungiert der in Blumenau, Brasilien, geborene Wirtschaftsbotschafter als Türöffner für den Investitionsstandort Mecklenburg-Vorpommern und als Interessenvertreter von Unternehmen aus Mecklenburg-Vorpommern vor Ort“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Dr. Stefan Rudolph in Brasilien.

 

Brasilianischer Unternehmer als Wirtschaftsbotschafter

Der Rechtsanwalt und Unternehmer Grossenbacher ist unter anderem als Kooperationsbeauftragter zwischen der Universität FURB Blumenau und der Hochschule Stralsund aktiv. Blumenau ist eine Großstadt im brasilianischen Bundesstaat Santa Catarina. Einer der wichtigsten Wirtschaftszweige dort ist die Textilindustrie. So produziert unter anderem die im Jahre 1880 von deutschen Einwanderern gegründete Firma Hering in Blumenau vor allem für den brasilianischen Markt. Des Weiteren haben sich in den letzten Jahren verstärkt Firmen aus der Informations- und Kommunikationsbranche in der Stadt angesiedelt. Neben dem Tourismus und der Textilindustrie gilt auch die Porzellanindustrie als ein weiterer wichtiger Wirtschaftsbereich. Zusätzlich ist die Stadt der wichtigste Finanzplatz im Bundesstaat Santa Catarina. „Es geht in erster Linie darum, dass die Wirtschaftsbotschafter mit ihren persönlichen Kontakten und Netzwerken auf die Standortvorteile Mecklenburg-Vorpommerns aufmerksam machen und unseren Unternehmen vor Ort mit Rat und Tat zur Seite stehen. Engagierte Unternehmer, die bereits eigene Erfahrungen in unserem Land gemacht haben, berichten authentisch über den Standort. So können sie andere mögliche Investoren von den Vorteilen viel besser überzeugen. Das ist Wirtschaftswerbung mit persönlichem Profil“, sagte Rudolph.

 

Wirtschaftsbotschafter des Landes werben für Standortvorteile in Mecklenburg-Vorpommern

Für die im Jahr 2009 gestartete Initiative „Wirtschaftsbotschafter MV“ engagieren sich aktuell 64 Unternehmer und Personen des öffentlichen Lebens ehrenamtlich. Ziel des Wirtschaftsnetzwerkes ist es, über persönliche Kontakte zu Entscheidern in der nationalen und internationalen Wirtschaft weitere Ansiedlungen für Mecklenburg-Vorpommern zu erschließen und damit zur langfristigen Stärkung der hiesigen Wirtschaft beizutragen.