Start für Diabetes-Innovationszentrum im Klinikum Karlsburg

Rudolph: Kompetentes Know-how unter einem Dach vereint – Zentrum ist auch Chance für heimische Unternehmen

22.02.2016
Schlüsselübergabe Diabetes Innovationszentrum im Klinikum Karlsberg

Eröffnung des Diabetes-Innovationszentrums: Feierliche Schlüsselübergabe v.l.n.r. Stefan Rudolph, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Bau und Tourismus; Prof. Dr. med. Wolfgang Kerner, Direktor der Klinik für Diabetes und Stoffwechselkrankheiten am Klinikum Karlsburg und Leiter des Diabetes-Innovationszentrums; Prof. Dr. Wolfgang Motz, Ärztlicher Direktor des Klinikums Karlsburg; Hermann Gröhe, Bundesminister für Gesundheit; und Dr. Manuela Guth, geschäftsführende Gesellschafterin der Dr.-Guth-Klinikgruppe

Neues Diabetes-Innovationszentrum startet: Am Montag ist im Beisein von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe feierlich das Diabetes-Innovationszentrum im Klinikum Karlsburg eröffnet worden. „Das neue Zentrum ist ein großer Schritt, kompetentes Know-how der Grundlagenforschung, der angewandten klinischen Forschung und Behandlung aus unserem Land unter einem Dach zu vereinen. Innovationen, wie zum Beispiel die Plasmamedizin und Stammzelltherapie, können künftig gesundheitswirtschaftlich nutzbringend in die Anwendung geführt und vermarktet werden“, sagte Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Stefan Rudolph vor Ort.

Innovationszentrum intensiv nutzen

Im Neubau soll ein Forschungszentrum mit Labor- und Arbeitsräumen für Wissenschaftler, mit Arbeitsräumen für Ärzte und Studenten sowie Besprechungs- und Seminarräume angesiedelt werden. Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Rudolph warb vor Ort dafür, dass die heimische Wirtschaft das Zentrum in seiner Vielfalt intensiv nutzt. „In dem Diabetes-Innovationszentrum liegt auch eine große Chance für heimische Medizintechnik- und Biotechnologieunternehmen, innovative Ideen praktisch umzusetzen. Entscheidend ist, dass wir im Ergebnis der Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft zu mehr international marktfähigen Produkten und Verfahren kommen. Ich denke zum Beispiel an die Plasmamedizin, die Stammzellforschung, die Blutreinigung außerhalb des menschlichen Körpers oder auch an alternative Wundauflagen“, betonte Rudolph weiter.

Für die EU-Förderperiode 2014 bis 2020 stellt das Wirtschaftsministerium 168 Millionen Euro für die Förderung von Forschung, Entwicklung und Innovation zur Verfügung. Die Mittel stammen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). „Durch die Bündelung von medizinischen und unternehmerischen Kompetenzen muss es uns gelingen zukunftsorientierte und nachhaltige Arbeitsplätze zu sichern und neu zu schaffen“, sagte Rudolph.

Wirtschaftsministerium unterstützt vor Ort

Die Gesamtinvestitionen für das Vorhaben belaufen sich auf rund 9,5 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) mit einem Zuschuss in Höhe von rund acht Millionen Euro.