Neues Zentrum für Life Science und Plasmatechnologie soll in Greifswald entstehen

Glawe: Innovative Unternehmen sind der Schlüssel für wirtschaftliche Zukunft – 240 neue Jobs entstehen in Vorpommern

08.01.2016

In der Hansestadt Greifswald soll ein neues Zentrum für Life Science und Plasmatechnologie entstehen. „Die Hansestadt wird mit dem geplanten Zentrum als Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort insgesamt weiter aufgewertet. Es werden voraussichtlich rund 240 neue wissensbasierte Jobs in Vorpommern entstehen. Darüber hinaus hat das Vorhaben auch weitere positive wirtschaftliche Effekte auf die Region insgesamt“, sagte der Minister für Wirtschaft, Bau und Tourismus Harry Glawe am Freitag.

Mehr marktreife Produkte nötig – innovative Unternehmen sind Schlüssel für wirtschaftliche Zukunft

Das Zentrum soll als fachspezifisches Forschungs-, Dienstleistungs- und Gründerzentrum eine auf die Bereiche Bioökonomie und Plasmatechnolgie ausgerichtete Infrastruktur für vorrangig kleine und mittlere Unternehmen bereitstellen. Im geplanten Betriebsteil „Plasma“ werden neben Büro- und Laborflächen Produktionsflächen zur Verfügung gestellt, um neue Plasmaanwendungen zu testen. „Entscheidend ist, diese auch zur Einsatzreife in der Industrie zu bringen und am Ende marktreife Produkte in Serie herzustellen. Innovative Unternehmen sind dabei der Schlüssel für die wirtschaftliche Zukunft des Landes. Ziel ist es, mit der Entwicklung hin zu marktfähigen Produkten auch mehr zukunftsfähige Arbeitsplätze im Land zu schaffen“, betonte Glawe weiter.

Darüber hinaus wird eine Produktionshalle mit einer Krahnbahn errichtet, die auch für größere Anwendungen im industriellen Maßstab die technischen Voraussetzungen erfüllt. Der „Biotechnologie-Bereich“ soll als weiterer Schwerpunkt des Bauvorhabens Forschungs-, Produktions- und Aufarbeitungsflächen für die industrielle Bioökonomie beinhalten. Die industrielle Biotechnologie befasst sich mit der Nutzung von biotechnologischen Methoden für industrielle Produktionsverfahren.

Wirtschaftsministerium unterstützt vor Ort

Die Gesamtinvestition für das Vorhaben beträgt rund 30 Millionen Euro. Die Zusicherung des Wirtschaftsministeriums für Greifswald beläuft sich auf 18 Millionen Euro. Die Mittel stammen aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW). „Der Baubeginn ist für dieses Jahr vorgesehen“, so Glawe abschließend.