Neuansiedlung in Stralsund

Glawe: Innovatives Rechenzentrum soll in der Hansestadt entstehen – 25 neue Arbeitsplätze für die Region – Vorpommern bietet attraktive Möglichkeiten für Investitionen

29.03.2016

Das Unternehmen ISW Institut für Soft- und Hardwareauswahl GmbH mit Sitz in Hameln (Niedersachsen) plant, ein TÜV-zertifiziertes Rechenzentrum in Stralsund zu errichten. „Mit der Ansiedlung in der Hansestadt sollen zunächst 25 hochwertige, wissensbasierte Arbeitsplätze entstehen. Das ist eine Chance für Facharbeiter und Hochschulabsolventen, eine Beschäftigung in der stark nachgefragten IT-Branche zu finden“, sagte der Minister für Wirtschaft, Bau und Tourismus Harry Glawe am Dienstag in Schwerin. „Die Entscheidung für Stralsund zeigt: Vorpommern bietet attraktive Möglichkeiten für Investitionen beispielsweise im Tourismus, im verarbeitenden Gewerbe oder auch in dem innovativen Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie.“

25 wissensbasierte Arbeitsplätze werden geschaffen

Das Unternehmen plant den Neubau eines Gebäudes in der Stralsunder Straße „Am Heizwerk“, um dort ein innovatives Rechenzentrum aufzubauen. Dort sollen Kunden- und Patientendaten sicher gespeichert und verarbeitet werden, die von Unternehmen der Gesundheitswirtschaft, beispielsweise Krankenhäusern und ärztlichen Einrichtungen, aus dem gesamten Bundesgebiet stammen. „Moderne Kommunikationstechnik erleichtert vor allem auch im Bereich der Gesundheitswirtschaft vielen Unternehmen die Arbeit. Umso wichtiger ist es, dass die riesigen Datenmengen sicher verarbeitet und abgelegt werden können“, sagte Glawe.

Die Informations- und Kommunikationsbranche in Mecklenburg-Vorpommern hat sich insgesamt gut entwickelt. Es gibt etwa 9.200 Beschäftigte in rund 1.200 Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern (Quelle: Unternehmensregister für das Jahr 2013, Stand 31.05.2015). „Die Branche ist durch einen sehr hohen Anteil an wissensbasierten und IT-spezifischen Arbeitsplätzen mit hohem Qualifikationsstandard geprägt“, sagte Glawe.

Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen wird gestärkt

Für die Förderung der Wettbewerbsfähigkeit kleiner und mittlerer Unternehmen stehen in der EU-Förderperiode 2014 bis 2020 rund 311 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zur Verfügung, für die Förderung von Forschung, Entwicklung und Innovation weitere 168 Millionen Euro. Zusätzlich stehen für das Standortmarketing bis 2020 drei Millionen Euro aus dem EFRE zur Verfügung. „Unternehmen bauen ihre Standorte aus, investieren in die Ausstattung. Jedes einzelne Vorhaben sichert und schafft neue Arbeitsplätze. Um verstärkt Anreize für mehr Jobs auf dem ersten Arbeitsmarkt zu schaffen, unterstützen wir weiter Unternehmen bei Investitionen, Erweiterungen und Neuansiedlungen. Forschung, Entwicklung und Innovation ist ein weiterer Schwerpunkt“, sagte Glawe.

Wirtschaftsministerium unterstützt vor Ort

Die Gesamtinvestition für das Vorhaben beträgt rund zehn Millionen Euro. Die Zusicherung des Wirtschaftsministeriums beläuft sich auf rund drei Millionen Euro. Die Mittel stammen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).