Hotel in Dabel investiert in Gesundheitsdienstleistungs- und Wellnessangebote

Glawe: Angebotsvielfalt für Gäste wird ausgebaut – Gesundheitswirtschaft ist ein wichtiger Beschäftigungsmotor im Land

18.02.2016

Das Hotel „Borstel-Treff“ in Dabel (Landkreis Ludwigslust-Parchim) soll erweitert werden. „Das Hotel hat sich in den vergangenen Jahren verstärkt im Bereich Gesundheitstourismus engagiert. Jetzt sollen die bereits bestehenden Wellness- und Gesundheitsdienstleistungen weiter ausgebaut werden, um auch außerhalb der Hauptsaison mehr attraktive Angebote für Gäste zu bieten“, sagte der Minister für Wirtschaft, Bau und Tourismus Harry Glawe in Schwerin.

Hotel investiert in Präventions- und Wellnessangebote

Die Hotelanlage liegt auf einem rund 20.000 Quadratmeter großen Naturgrundstück mit Schwimmteich, Liegewiesen, Tennisplatz und Streichelgehege. Nun ist der Bau eines zusätzlichen Gebäudes geplant. Darin sollen unter anderem ein 200 Quadratmeter großer Mehrzweckraum, zwei Turmzimmer mit jeweils 60 Quadratmetern, Küche, Lager und Toiletten Platz finden. Die Räumlichkeiten dienen nach Fertigstellung Kuranwendungen, Seminaren, Feierlichkeiten und weiteren Zusatzangeboten. „Das wachsende Gesundheitsbewusstsein führt dazu, dass immer mehr Gäste ihren Urlaub nutzen, um gleichzeitig aktiv etwas für ihr Wohlbefinden zu tun. Gesundheit liegt im Trend, ein präventiver Urlaub ist zeitgemäß und löst mehr und mehr auch den klassischen Kuraufenthalt ab“, so Glawe weiter. Zahlreiche Hotel- und Wellnessanlagen, Krankenhäuser und Rehakliniken sowie die über 60 prädikatisierten Kur- und Erholungsorte liefern ein vielfältiges Angebot für Gäste.

Wirtschaftsministerium unterstützt vor Ort

Die Gesamtinvestition für das Erweiterungsvorhaben beträgt knapp 602.000 Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von knapp 152.000 Euro.

Informationen zur Gesundheitswirtschaft und zum Gesundheitstourismus in Mecklenburg-Vorpommern

„Die Gesundheitswirtschaft insgesamt ist ein wichtiger Beschäftigungsmotor in Mecklenburg-Vorpommern. Viele Jobs sind in den vergangenen Jahren neu entstanden. Die Branche hat weiteres Potential“, sagte Glawe. In dem Wirtschaftszweig arbeiten 136.600 Erwerbstätige. Rund jeder fünfte Arbeitsplatz in Mecklenburg-Vorpommern besteht damit innerhalb der Gesundheitswirtschaft. Weitere 102.700 Erwerbstätige stehen mit der Gesundheitswirtschaft in Verbindung. Damit gibt es einen Gesamteffekt von 239.300 Erwerbstätigen.

Der Anteil an der gesamten regionalen Bruttowertschöpfung beträgt 14,6 Prozent und ist seit dem Jahr 2000 kontinuierlich gestiegen. Mit einem Wertschöpfungsanteil von vier Prozent an der gesamten Branche nimmt der Gesundheitstourismus in Mecklenburg-Vorpommern eine hohe Bedeutung ein.

Auf Initiative der BioCon Valley® GmbH wurde in Kooperation mit dem unabhängigen Wirtschaftsforschungsinstitut WifOR die Studie „Ökonomischer Fußabdruck – Die Gesundheitswirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern“ erstellt. Somit liegen erstmals bundesweit vergleichbare Zahlen zur Gesundheitswirtschaft Mecklenburg-Vorpommern vor.

Weitere Informationen zur Studie unter: