Deutsch-ägyptisches Gemeinschaftsunternehmen gegründet

Rudolph: Erfolgreiche Firmengründung – Made in Mecklenburg-Vorpommern begehrt wie nie

21.03.2016

Vorpommersche Unternehmer sind aus Ägypten erfolgreich nach Mecklenburg-Vorpommern zurückgekehrt. „Die deutsch- ägyptische Firmengründung (Joint Venture), die Aufforderung des ägyptischen Investitionsministeriums zur Erarbeitung eines `Konsortialangebotes Energieeffizienz Ägypten´ und die stärkere Einbindung ägyptischer und deutscher Studierender sowie von Fach- und Führungskräften in die Industriealisierung des Mittleren Ostens sind konkrete Ergebnisse des Arbeitsbesuches mit Unternehmern aus Vorpommern in Kairo. Made in Mecklenburg-Vorpommern ist international so begehrt wie nie“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Bau und Tourismus Dr. Stefan Rudolph nach seiner Rückkehr.

Rahmenbedingungen für heimische Unternehmen werden weiter verbessert

Von Donnerstag (17. März) bis zum Sonntag (20. März) begleitete Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Stefan Rudolph Unternehmer aus Vorpommern in Ägypten. Die teilnehmenden Unternehmen waren seit Dienstag (15. März) vor Ort. Ziel der Reise war es, dass die heimische Wirtschaft stärker vom ägyptischen Markt profitiert. „Die Rahmenbedingungen für unsere Unternehmen werden sich in dem für Mecklenburg-Vorpommern noch jungen Absatzmarkt Ägypten weiter verbessern. Die mit der ägyptischen Regierung geführten Gespräche vor Ort waren konkret, offen, hilfreich und von Vertrauen zueinander geprägt“, betonte Rudolph. „Die Fortsetzung der Gespräche in Mecklenburg-Vorpommern wurde verabredet.“ Der Wirtschaftsstaatssekretär hatte Gespräche mit dem Präsidenten des Industrieverbandes Ägyptens, mit dem Minister für Industrie und Handel, mit dem Minister für Bau und Infrastruktur, mit dem stellvertretenden Minister für Investitionen und dem Deutschen Botschafter in Ägypten geführt.

Joint Venture, Konsortialangebot und Austausch von Know-how

Im Rahmen des Joint Ventures wollen vorpommersche Unternehmen mitarbeiten, um bestehende Gas- und Ölkraftwerke zu sanieren, zu modernisieren und die Wartung der Pumpen und Armaturen zu übernehmen. „Unsere Firmen wollen sich darüber hinaus in Folge des Energiehungers Ägyptens als potentieller Serviceleister empfehlen“, so Rudolph weiter. Für ein „Konsortialangebot Energieeffizienz Ägypten“ ist vorgesehen, dass vorpommersche Firmen die ägyptischen Kraftwerke inspizieren und einen Strategieplan für Sanierungs-, Modernisierungs- und Wartungsmöglichkeiten im Sinne von höherer Energieeffizienz für das zuständige Ministerium erarbeiten. Hierzu sollen auch im Rahmen eines bestehenden Hospitationsprogrammes für Schwellenländer ägyptische Fach- und Führungskräfte Erfahrungen in Mecklenburg-Vorpommern sammeln und ihren Beitrag zur Erstellung des Konsortialangebotes Energieeffizienz leisten. Anschließend sollen die Fach- und Führungskräfte helfen, das Angebot in ihrer ägyptischen Heimat umzusetzen.

Projekte abarbeiten - am Ball bleiben

Im hochkarätig besuchten Industrieworkshop stießen die vorpommerschen Unternehmen mit ihrem Know-how auf dem Gebiet der Sanierung, Modernisierung und Wartung von industriellen Anlagen auf großes Interesse führender Staatsunternehmen Ägyptens. „Jetzt gilt es, am Ball zu bleiben, laufende Projekte erfolgreich abzuarbeiten und sich dadurch Referenzen für neue Geschäfte, auch über Ägypten hinaus, zu erarbeiten“, so Rudolph abschließend. Zu den teilnehmenden Firmen in Kairo zählen unter anderem MAL Maschinen- und Armaturenwerkstatt Lubmin GmbH; RIS Industrie- und Kraftwerksservice GmbH & Co. KG Lubmin; IRB Iso-Rüst-Bau GmbH Lubmin; BSR Metallbau- und Servicegesellschaft mbH Lubmin sowie die GD Planungs- und Erschließungsgesellschaft mbH Hanshagen.