Wirtschaftsminister reist in die Schweiz

Glawe: Technologieunternehmen im Fokus – Warenaustausch weiter ankurbeln

18.06.2015

Nr. 202/15 - 18.06.2015 - Ministerium für Wirtschaft, Bau und Tourismus

 

Am Donnerstag ist Wirtschaftsminister Harry Glawe für zwei Tage mit der Wirtschaftsfördergesellschaft Invest in MV und dem Medizintechnikunternehmen CORTRONIK in die Schweiz gereist. „Ähnlich wie deutsche Unternehmen legen Firmen aus der Schweiz einen hohen Wert auf Qualität. Wir wollen auf unser Land aufmerksam machen und dabei expansionsinteressierte Unternehmen vom Wirtschaftsstandort Mecklenburg-Vorpommern überzeugen. Im Fokus haben wir dabei Unternehmen aus dem Technologiebereich. Hier wollen wir den direkten Kontakt zu den Unternehmen vor Ort suchen“, sagte Glawe am Donnerstag in Schwerin. Auf dem Programm stehen Investorentreffen in Bern, Unternehmensbesuche in der Schweizer Konzernzentrale der Nestlé S.A. in Vevey sowie bei dem Medizintechnikunternehmen Ypsomed in Burgdorf. Das Unternehmen entwickelt und stellt Injektionssysteme für die Selbstmedikation her.

Erfolgreiche Ansiedlungen in MV

In den vergangenen Jahren haben sich einige schweizerische Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern angesiedelt. „Der Schweizer Weltkonzern Nestlé in Schwerin zählt dazu. Dies erleichtert die Ansprache bei Unternehmen vor Ort. Die Tür für weitere Investitionen ist offen“, betonte Glawe. Einer der international führenden Hersteller und Installateur von Industrieböden, die AcryliCon GmbH, hat sich im vergangenen Jahr in Neustadt-Glewe angesiedelt. Dies war ein Ergebnis der Schweiz-Reise des Ministers im November 2012. Ein weiteres Beispiel ist die CORTRONIK GmbH. In Bülach in der Schweiz sitzt das Mutterunternehmen, die Biotronik AG. „CORTRONIK hat sich insbesondere in der Entwicklung und Produktion von Gefäßstützen (Stents) einen Namen gemacht. Spitzenprodukte der Firma werden aus Mecklenburg-Vorpommern weltweit erfolgreich am Markt platziert“, sagte Glawe.

Warenaustausch weiter ankurbeln

Der Im- und auch der Export von Waren zwischen der Schweiz und Mecklenburg-Vorpommern kann weiter angekurbelt werden. „Hier ist noch deutlich Luft nach oben, umso wichtiger ist, vor Ort Präsenz zu zeigen“, betonte Glawe. Die Ausfuhr von Gütern aus Mecklenburg-Vorpommern in die Schweiz bewegt sich nach vorläufigen Angaben des Statistischen Amtes mit 1,5 Prozent der Gesamtausfuhren M-Vs auf einem geringen Niveau. In 2014 wurden aus M-V Güter im Wert von ca. 108 Millionen Euro in die Schweiz exportiert. Hauptausfuhrgüter waren beispielsweise medizinische Geräte (19,3 Prozent) und Sperrholz (7,3 Prozent).

Der Import von Gütern aus der Schweiz nach M-V bewegt sich mit 1,0 Prozent der Gesamteinfuhren M-Vs ebenfalls auf einem geringen Niveau. In 2014 wurden Güter im Wert von 50,8 Millionen Euro importiert. Die Haupteinfuhrgüter waren medizinische Geräte (16,8 Prozent) und Kraftmaschinen (14,5 Prozent).

Die zweitägige Reise wurde unter anderem von der Wirtschaftsfördergesellschaft des Landes, der Invest in Mecklenburg-Vorpommern GmbH, organisiert.