Möbelmanufaktur plant gläserne Werkstatt in Wismar

Glawe: Idee macht auf Produkte und vor allem auch das Tischlerhandwerk aufmerksam

09.03.2015

Nr. 68/15 - 09.03.2015 - Ministerium für Wirtschaft, Bau und Tourismus

 

Die Goertz Möbelmanufaktur UG aus Wismar plant die Erweiterung des Unternehmens. Die Firma zieht in den Alten Holzhafen und investiert in eine Möbelmanufaktur. „Die Manufaktur ist eine hervorragende Idee, um auf die Produkte und deren Herstellungsweise sowie vor allem auch auf das Tischlerhandwerk aufmerksam zu machen. Zukünftig haben die Kunden die Möglichkeit, die Produkte und ihre Entstehung direkt vor Ort zu erleben“, sagte der Minister für Wirtschaft, Bau und Tourismus Harry Glawe in Schwerin.

Bisher hat das Unternehmen seinen Sitz im Technologie- und Forschungszentrum in Wismar. Das neue zweistöckige Gebäude am Alten Holzhafen bietet im Erdgeschoss Platz auf rund 700 Quadratmetern. Mit einer gläsernen Möbelmanufaktur, einem Showroom und einer Werkstatt will das Unternehmen bis März nächsten Jahres fertig eingerichtet sein. Für die Vergrößerung der Produktionskapazitäten wird unter anderem in eine CNC-Maschine, einen Dickenhobel und eine Tischfräse investiert. Nach Bezug der neuen Betriebsstätte soll unter anderem in eine Absauganlage, eine Kantenanleimmaschine, eine Lackierkabine sowie Büroausstattung und -technik investiert werden.

„Es werden vor Ort die Grundlagen für mehr Wachstum im Unternehmen gelegt. Derzeit werden die individuellen Möbelstücke vorrangig über den Online-Handel vertrieben. Mit den nun geplanten Vorhaben werden auch die Angebotsmöglichkeiten für die heimischen Produkte deutlich verbreitert. Ansprechpartner vor Ort sind auch in Zeiten des Internethandels für viele Kunden ein wichtiges Kaufkriterium“, hob Glawe hervor. Vor Ort werden ein weiterer Tischler sowie eine Teilzeitkraft eingestellt.

Die Gesamtinvestitionen des Unternehmens betragen rund 303.000 Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben mit Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von knapp 129.000 Euro.