Zusammenarbeit in der Metropolregion

Glawe: Auch MV muss von Metropolregion profitieren – internationale Wahrnehmbarkeit der Region weiter ausbauen

10.07.2017

Am Montag hat in Schwerin die IHK-Wirtschaftskonferenz Westmecklenburg stattgefunden. Im Mittelpunkt stand das Thema Zusammenarbeit in der Metropolregion Hamburg. „Mit Schwerin und dem nun gesamten Kreis Ludwigslust-Parchim sind zwei weitere Partner zur Metropolregion hinzugekommen. Das wirtschaftliche Gewicht aus unserem Bundesland ist größer geworden. Mir ist wichtig, dass Mecklenburg-Vorpommern ebenso wie die anderen Partner von den Vorteilen einer Metropolregion profitiert. Das gemeinsame Handeln macht die Region als Ganzes erst stark und vor allem auch attraktiv. Die Wahrnehmbarkeit im internationalen Wettbewerb kann noch stärker betont werden“, machte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe in der IHK zu Schwerin deutlich. „Als Teil der Metropolregion Hamburg wird der Wirtschaftsstandort Westmecklenburg seine eigenen Stärken einbringen und gleichzeitig auch von den Stärken Hamburgs profitieren. Hierdurch bekommt die wirtschaftliche Entwicklung Westmecklenburgs neue Impulse.“

 

Region entwickelt sich wirtschaftlich positiv

Die Industriedichte in der Region (Landeshauptstadt Schwerin, Landkreis Nordwestmecklenburg, Landkreis Ludwigslust-Parchim) entspricht mit 43 Industriebeschäftigten je 1.000 Einwohner dem Durchschnitt des Landes (43). „Die Region Westmecklenburg hat sich wirtschaftlich positiv entwickelt. Mit Unterstützung des Wirtschaftsministeriums sind eine Reihe von Neuansiedlungen erzielt worden, bestehende Unternehmen erweitern. In der Region machen sich vor allem die gut ausgebaute Infrastruktur, die verkehrsgünstige Lage sowie die Nähe zu Hamburg bemerkbar. Insbesondere der Hamburger Hafen als Logistikdrehscheibe für den internationalen Markt macht eine Unternehmensansiedlung im näheren Umfeld attraktiv. Chancen bestehen auch für Zulieferfirmen“, so Glawe weiter. Angesiedelt haben sich in den vergangenen Jahren unter anderem in Schwerin der Flugsitzhersteller ZIM, das Kaffeekapselwerk Nestlé, die Block Menü GmbH; (Restaurantzulieferer) in Zarrentin, die Schur Pack Germany GmbH in Valluhn-Gallin (Faltschachtelwerk), das Unternehmen AqVida GmbH (Produktionsstätte für Krebsmedikamente) in Dassow, die Rothkötter Mischfutterwerk GmbH (Produktion von Tierfutter) in Boizenburg sowie der Verschlusskappenhersteller United Caps GmbH oder die FVH Folienveredelung Hamburg GmbH & Co. KG (Herstellung von Regranulaten durch Recycling von Folienabfällen) in Schwerin.

 

Unternehmensbesuch bei FLAMMEROTEC

Im Vorfeld der heutigen Konferenz fand ein Unternehmensbesuch bei FLAMMEROTEC statt. Die FLAMMAEROTEC GmbH & Co. KG mit Sitz im Industriepark Schwerin ist anerkannter Bauteil- und Baugruppenlieferant der nationalen und internationalen Luftfahrtzulieferindustrie, wurde 2005 gegründet und ist ein Beteiligungsunternehmen der FLAMM-Gruppe. „Das Unternehmen hat sich in den vergangenen Jahren als ein bedeutender Arbeitgeber für die Region entwickelt. Die Produkte sind international gefragt“, sagte Wirtschaftsminister Glawe. Aktuell arbeiten rund 350 Mitarbeiter im Unternehmen.

 

„Das Beispiel FLAMMAEROTEC zeigt, dass der Standort Westmecklenburg als Schnittmenge von MV und der Metropolregion Hamburg punktet. Hier finden Unternehmen Raum, um sich weiter zu entwickeln und die Unterstützung der Akteure vor Ort“, sagt Siegbert Eisenach, Hauptgeschäftsführer der IHK zu Schwerin. „Gleichzeitig profitieren die Unternehmen von der Nähe zu Hamburg und der engen Zusammenarbeit, die wir durch weitere Projekte ausbauen möchten“, so Eisenach.