Treffen der regionalen Wirtschaftsförderer zum Jahresabschluss

Glawe: Ansiedlungsbemühungen intensivieren – Standort Vorpommern nicht kleinreden

29.11.2016

In Schwerin haben sich die regionalen Wirtschaftsfördereinrichtungen des Landes getroffen. „Mecklenburg-Vorpommern kommt wirtschaftlich voran. Unsere Wirtschaftspolitik zielt auf mehr Wachstum und Beschäftigung, höhere Einkommen sowie den Abbau der Arbeitslosigkeit. Neben der Entwicklung der strukturschwachen Regionen und dem Thema der Fachkräftegewinnung wird auch das Thema der Digitalisierung von zunehmender Bedeutung sein. Die Internetanbindung der ländlichen Räume eröffnet neue Möglichkeiten für Ansiedlungen in diesen Regionen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe am Dienstag in Schwerin.

 

Ansiedlungsbemühungen intensivieren

Wirtschaftsminister Glawe ging auch auf die aktuelle Diskussion zu Vorpommern als Wirtschaftsstandort ein. „Ziel ist es, Vorpommern neben dem Tourismus noch stärker als Industrie- und Gewerbestandortregion zu entwickeln. Das verarbeitende Gewerbe, die Gesundheitswirtschaft sowie Forschung, Entwicklung und Innovation sind wichtige Bereiche, in denen wir weiter intensiv unsere Ansiedlungsbemühungen intensivieren. Das schafft und sichert Arbeitsplätze in Vorpommern“, betonte Glawe. Als Beispiele für wirtschaftliche Ansiedlung nannte Glawe den Bau einer Forschungsstätte der Firma Contintental in Anklam. Mit der Ansiedlung des türkischen Rohrherstellers BOGENN im Fährhafen Sassnitz hat sich das erste türkische Industrieunternehmen in Mecklenburg-Vorpommern angesiedelt. Mit der Firma IDT Biologika (Tiergesundheit, Impfstoffe) wurde ein namhaftes Unternehmen aus dem Bereich der Biotechnologie in Greifswald angesiedelt. Die Deutsche Ölwerke GmbH in Lubmin wächst weiter. Hier läuft die zweite Erweiterung.

 

Standort Vorpommern nicht kleinreden

Glawe betonte auch: „Unsere Wirtschaftspolitik zielt auf eine positive wirtschaftliche Entwicklung in allen Regionen des Landes. Wir unterstützen strukturschwächere Regionen in besonderer Weise, zum Beispiel bei Investitionsmaßnahmen der kommunalen Infrastruktur oder Unternehmens-Investitionen. Entscheidend ist bei der ganzen Diskussion, dass wir aufpassen müssen, den Standort Vorpommern nicht kleinzureden. Vorpommern bewegt sich. Die Region wird auch künftig vielfältige wirtschaftliche Unterstützung aus meinem Haus erfahren“, so Glawe weiter.

 

Aufstockung um fünf Prozentpunkte bei der Förderung im Landkreis Vorpommern-Greifswald

Wirtschaftsminister Glawe machte auf die im gesamten Landkreis Vorpommern-Greifswald ab 2017 geltenden Höchstsätze für die Förderung von Investitionen bei Unternehmen und der wirtschaftsnahen Infrastruktur im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) aufmerksam. „Wir haben uns dafür intensiv beim Bund und der EU eingesetzt. Das ist eine gute Nachricht für die Wirtschaft in Vorpommern und für potentielle Investoren. Neu hinzugekommen sind die Ämter Peenetal/Loitz und Jarmen/Tutow sowie die Stadt Greifswald. Die Fördersätze werden ab Januar um fünf Prozentpunkte angehoben“, betonte Wirtschaftsminister Glawe weiter. Damit gelten bis 2020 für den gesamten Landkreis Vorpommern-Greifswald Fördersätze von 20 Prozent für große Unternehmen, 30 Prozent für mittlere und 40 Prozent für kleine Unternehmen. Bislang galten die Fördersätze nur in Teilen des Landeskreises Vorpommern-Greifswald. Hierzu zählen die ehemaligen Landkreise Ostvorpommern und Uecker-Randow.

 

Dank an Wirtschaftsförderer – 30.000 neue Arbeitsplätze

Wirtschaftsminister Glawe dankte den Wirtschaftsförderern. „Regionale Wirtschaftsförderung ist ein elementarer Bestandteil der heimischen Wirtschaftspolitik. Mit ihr kann ein aktiver Beitrag geleistet werden, neue Investoren für Mecklenburg-Vorpommern zu gewinnen. Wir wollen auch in den kommenden Jahren die überregionale und internationale Investorenansprache fortführen und ausbauen“, betonte Glawe. „Auch mit Unterstützung der regionalen Wirtschaftsförderung sind über 30.000 neue Arbeitsplätze bei uns im Land entstanden. Ziel ist es, auch in der noch frischen Legislaturperiode mehr Menschen in Arbeit zu bringen“, sagte Wirtschafts- und Arbeitsminister Harry Glawe abschließend.

 

Eingeladen zum heutigen Treffen hatte die Wirtschaftsfördergesellschaft des Landes Invest in MV.